Der SPD-Ortsverein Waldenbuch lädt Sie ein zu der Veranstaltung am Volkstrauertag
„Wie hält man das aus?“
Es gab Opfer und Täter in den Jahren 1933 bis 1945 und zu allen Zeiten, auch heute noch.
Was machen solche Erfahrungen mit einem Menschen?
Wie reagiert eine verletzte Psyche?
Sonntag, 18.November 2012, 18 Uhr im Haus der Begegnung,
Waldenbuch, Bahnhofstraße 8
Begrüßung: Manfred Ruckh,Ortsvereinsvorsitzender
Grußwort: MdB Rainer Arnold, Nürtingen
1.Beitrag: Aus der Lebensbeschreibung der Elfriede Friedemann
Siegfried Schulz, Pfarrer und Studiendirektor i.R.
2. Beitrag: Ute Scheub „Das falsche Leben“ in Auszügen gelesen von
Anneliese Schulz, Pfarrerin i. R.
3. Beitrag: Lara Fritsche „Sein Krieg geht weiter“ in Auszügen gelesen von Ulrich Doster, SPD-Fraktionsvorsitzender
Schlusswort: Harald Jordan, stellvertretender OV-Vorsitzender
Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von Uli Doster
In einem Berliner Archiv liegt die Lebensbeschreibung der Elfriede Friedemann, jener Frau, die unter dem Namen Ella Braun von Pfarrer Georg Pfäfflin 1944 mehrer Wochen lang im Waldenbucher
Pfarrhaus versteckt wurde. Was schildert sie? Was hat sie erlebt? Wie hat sie ihre Bedrohung, ihre Flucht und Ihre Rettung erfahren? Und wie sind die Bedroher, die Täter, nach 1945 mit Ihrer Schuld
umgegangenen?
In den letzten Jahren haben wir in der Bundesrepublik deutlicher wahrgenommen, dass nicht nur die Opfer durch ihre Erlebnisse traumatisiert waren, sondern dass auch die Täter sich selbst schwer verletzt hatten und nicht ohne weiteres in ihren Alltag zurückkehren konnten. Wir werden den
Bogen bis in die Gegenwart hinein schlagen.
Es gibt heute noch viele Gründe für einen Volkstrauertag.