Birgit Kipfer MdL befragt die Landesregierung zur Situation der Beruflichen
Gymnasien im Landkreis Böblingen
Kipfer: „Die Vergabepraxis bei der Einrichtung sozialwissenschaftlicher
Gymnasien ist wenig transparent.“
In einer parlamentarischen Initiative hat die Gärtringer SPD-Landtagsabgeordnete
Birgit Kipfer jetzt die Landesregierung sowohl nach der Situation der Beruflichen
Gymnasien im Kreis Böblingen als auch explizit nach der Vergabepraxis bei der
Einrichtung sozialwissenschaftlicher Gymnasien gefragt. Hintergrund dieser sogenannten
„Kleinen Anfrage“ war die Bewerbung der Mildred-Scheel-Schule in
Böblingen um die Einrichtung eines sozialwissenschaftlichen Zugs, die seitens der
Landesregierung abgelehnt wurde.
Birgit Kipfer: „Zum kommenden Schuljahr werden an 15 Gymnasien im Land sozialwissenschaftliche Züge eingerichtet werden. Wie die Presse nun verlautbart
hat, reicht diese Zahl aber bei Weitem nicht aus, um dem Ansturm der Schüler an
diesem Gymnasialtyp gerecht zu werden. Offenbar mussten mehr als die Hälfte der Bewerberinnen und Bewerber an den sozialwissenschaftlichen Gymnasien abgelehnt werden.“ Vor diesem Hintergrund, so die Abgeordnete weiter, verstehe sie
nicht, dass die Bewerbung der Mildred-Scheel-Schule, welche über beste strukturelle
Voraussetzungen für das Einrichten eines sozialwissenschaftlichen Zuges
verfüge, von der Landesregierung abgelehnt wurde. Darum hofft Kipfer, dass
spätestens zum Schuljahr 2010/2011 auch in Böblingen ein sozialwissenschaftliches
Gymnasium eingerichtet werden kann - auch dies hat sie in ihrer parlamentarischen
Initiative abgefragt.
Birgit Kipfer: „Sowohl die Vergabepraxis für die sozialwissenschaftlichen Züge
als auch die Zahl der Absagen für Bewerber an beruflichen Gymnasien und die
Gründe hierfür liegen völlig im Dunkeln. Kultusminister Rau muss nun endlich
Farbe bekennen und die Daten für den Kreis Böblingen auf den Tisch legen.“