06.05.2025 in Gemeinderatsfraktion

Haushaltsrede Haushalt 2025

 

Haushaltsrede im Gemeinderat am 06.05.25

Sehr geehrte Frau Walther, Frau Gruber, Frau Bill, liebe Gemeinderatskolleg*innen, liebe Jugendgemeinderät*innen, sehr geehrte Vertreter*innen der Presse und werte Zuhörer*innen.

Das Jahr 2024 liegt schon eine ganze Weile zurück. Die Weltlage hat sich verändert und verbreitet große Unsicherheit – auch in jedem Einzelnen von uns. Frieden und Freiheit sind ein hohes Gut und nicht mehr selbstverständlich. Antisemitismus und ein Rechtsruck sind in Deutschland allgegenwärtig. Auch wenn wir immer wieder denken, ein Einzelner kann nichts oder nicht viel ausrichten, ist es wichtig, immer wieder Stellung zu beziehen und für die Demokratie einzustehen in unserem jeweiligen Lebensumfeld.

Bei den Haushaltsanträgen haben wir mit unseren Anträgen zur Generalsanierung des Columbariums und der Mikrophon-Anlage auf Grund der Haushaltslage für eine Umsetzung im Jahr 2025 verzichtet und hoffen auf 2026. Der Antrag zur Wertschätzung der Juleica Empfänger wurde angenommen und die Anträge zur Einführung einer Ehrenamtskarte und für Kommunale Inklusionsvermittler*innen sind noch in der Prüfung. Mit unseren Anträgen haben wir versucht, einige wichtige Themen der Bürger aufzugreifen.

Die Personalsituation im Rathaus hat sich - bis auf die augenblicklich noch unbesetzten Stellen - entspannt und die anstehenden Herausforderungen können bewältigt werden. Die Personalkosten haben sich im Vergleich zum letzten Jahr um ca. 6,3% erhöht; dies liegt im Wesentlichen am erhöhten Bedarf der Kinderbetreuung und den Tariferhöhungen.

Die Bedarfsplanung der Kinderbetreuung hat ergeben, dass wir dringend zusätzliche Plätze für Krippen- und Kindergartengruppen benötigen und diese auch bauen müssen, da dies eine unserer Pflichtaufgaben ist. Das lässt sich augenblicklich sehr schnell ermöglichen: für die Ü3 Kinder mit einem 2 gruppigen Naturkindergarten und dem Umbau des ehemaligen Kindergartens im Finkenweg in 4 Krippengruppen.

Wir können davon ausgehen, dass die Zahl der zu betreuenden Kinder trotz Neubaugebiet und der innerörtlichen Verdichtung nicht auf Dauer so hoch bleiben wird (das kennen wir bereits aus der Vergangenheit). Deshalb müssen wir die aktuellen Zahlen zur Kindergartenbedarfs-planung im Blick haben und dann entsprechend reagieren. Die Erweiterung der verlängerten Betreuungszeiten in der Grundschule fordert uns heraus; sie ist vom Gesetzgeber als Rechtsanspruch ab 2026 festgelegt. Durch umfangreichere Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder sollen immer mehr Menschen wieder in den Beruf zurückkehren können. Wir investieren an dieser Stelle in diesem und im kommenden Jahr ca. 5,4 Millionen Euro und hoffen auf entsprechende Fördermittel.

Unser Industriegebiet hat sich langsam zu einem „Schmuckstück“ entwickelt! Es ist allerdings dringend notwendig, dass wir eine Erweiterung durch die Fortschreibung des Flächennutzungsplans möglichst bald umsetzen.

Über die Eckdaten des Haushaltes haben Sie, Frau Walther in Ihrem Bericht im Mitteilungsblatt zum Haushalt am 25.03.25 schon sehr ausführlich informiert. Ich werde mich jetzt auf einige, uns als SPD-Fraktion wichtige Schwerpunkte konzentrieren.

Unsere gemeindeeigenen Wohnungen werden nach und nach über einen beauftragten Sanierungsplan saniert und wieder auf einen aktuellen energetischen Stand gebracht.

Als Leuchtturmprojekt für Schönaich sehen wir die neue „Mitte“. Start ist der Beginn des Bebauungsverfahrens zum „Honeywell Areal“ gemeinsam mit der BBG und den Architekturbüros, die am Wettbewerb teilnehmen. Die Innenortsentwicklung schreitet 2025 mit vielen Projekten voran, z.B. der Stachus und das ehemalige Tränkleingelände in der Ringstraße.

Die Digitalisierung in unseren Schulen ist inzwischen auf einem guten Stand und wurde auch im Rathaus noch weiter ausgebaut. Wir hoffen, dass auch die digitalen Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger beim Bearbeiten von Formularen weiter vorangetrieben werden.

Beim neuen Standort für die Diakonie- und Sozialstation sind wir sehr zuversichtlich, dass noch in diesem Jahr ein neuer Standort konkretisiert wird. Die Verantwortung für unsere älteren Mitbürger ist und bleibt eine wichtige Aufgabe der Kommune. Deshalb ist es wichtig und nötig, dass Mitarbeiter*innen im Pflegedienstleistungssektor gute Arbeitsbedingungen haben.

Im Rahmen unseres Haushaltsworkshops haben wir die Ortsentwicklung, Bildung und Betreuung und gemeindeeigenes Wohnungswesen an die oberste Stelle gesetzt.

Bei einem Haushaltsvolumen von knapp über 35 Millionen werden wir voraussichtlich mit einem Fehlbetrag von ca. 5 Millionen Euro abschließen.

Das Jahr 2025 und die folgenden Jahre werden stark von Investitionen in den Neubau und die Sanierung der gemeindeeigenen Schulen und Kindertagesstätten geprägt sein. Der Tiefbau und die Ortsentwicklung werden zusätzlich ein wichtiger Bereich sein. Die Ortsentwicklung wird uns auch 2025 stark beschäftigen und sehr viel Kreativität und Ideen fordern. Die Gemeinde muss das Heft in der Hand behalten und den Ort weiterentwickeln und gestalten. Mit der Wiederbesetzung der Leitung Kämmereistelle und hoffentlich auch bald die Stelle der stellv. Kämmereileitung, hoffen wir an dieser Stelle, dass wir auch da wieder zur Normalität kommen.

Bei der Gewerbesteuer setzen wir 2,5 Millionen Euro an, was ein sehr niedriger Stand ist. Im Jahr 2023 waren es 7,5 Millionen. Die Einkommenssteuer bleibt nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle - sie ist in unserer Gemeinde stabil, verlässlich und inzwischen bei fast 9 Millionen Euro. In anderen Zeiten waren beide Steuereinnahmen in vergleichbarer Höhe.

Durch unsere hohe Liquidität werden wir den Haushalt genehmigt bekommen. Schönaich ist mit seinen vielfältigen Angeboten ein attraktiver Wohnort. Die Ansiedlung von innovativen Gewerbebetrieben ist gelungen, so dass wir fast sämtliche zur Verfügung stehenden Bauplätze im Industriegebiet verkaufen konnten. Der Flächennutzungsplan muss hier fortgeschrieben werden.

Inzwischen haben wir viele neuen Mitbürger*innen, die für die erwünschte Auslastung unserer Gemeindeeinrichtungen sorgen und zum Umsatz des örtlichen Einzelhandels beitragen.

Bedingt durch die weiter steigenden Geburtenzahlen und den dringenden Bedarf von verlängerten Betreuungszeiten haben wir das Personal für die Kinderbetreuung entsprechend aufgestockt. Dies führt dazu, dass wir in den Schulen erhöhten Raumbedarf haben. Dieser kann durch die Einrichtung neuer Räume ermöglicht werden.

Bei einer Kreditaufnahme von 9 Millionen Euro für 2025 bedingt durch den Gewerbesteuerrückgang von 3 Millionen, der um 1 Million höheren Kreisumlage bleibt uns als Gemeinde neben einer dringlichen Haushaltskonsolidierung nur die Möglichkeit der teilweise schon viele Jahre zurückliegenden Gebührenanpassung. Wir haben versucht, dies möglichst für alle gerecht und erträglich anzupassen.

Ich möchte auch darauf hinweisen, unseren Energieberater Herrn Kumm für einen neuen aktuellen Energiebericht zu beauftragen (der Letzte ist von 2020). Wir wissen, dass an dieser Stelle Einsparungspotential vorhanden ist.

Erfreulicherweise unterhält unsere Gemeinde zum Teil lange bestehende, nationale und internationale Partnerschaften; diese müssen weiterhin gepflegt werden. Der vorgeschlagene Partnerschaftsausschuss hat seine Arbeit bereits aufgenommen. Ganz besonders im Jubiläumsjahr 750 Jahre Schönaich freuen wir uns auf den Besuch der Partnergemeinden.

Auch 2025 müssen wir sorgsam die uns anvertrauten Mittel einsetzen, um die Substanz zu erhalten und nachhaltige Investitionen für die Zukunft tätigen zu können. Durch die geplanten Kreditaufnahmen müssen wir die Aufwendungen immer wieder kritisch im Blick behalten.

Wir wünschen uns, dass unsere Gemeinde als innovative und lebenswerte Gemeinde in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Bei mancher Kritik sehen wir, dass unsere Gemeinde in sehr guter Weise vorankommt.

Wir erleben, eine motivierte Rathausmannschaft, die sich für Schönaich einsetzt und auch mit dem Gemeinderat und der Bürgermeisterin sehr gut zusammenarbeitet; nur so entwickeln wir uns weiter. Wichtig ist, dass wir trotz aller Krisen nach vorne sehen. Dringend nötige Maßnahmen zu verschieben trägt nicht zur Substanzerhaltung bei und wird sicher nicht günstiger. Eine Gemeinde braucht, um handlungsfähig zu sein einen genehmigten Haushalt. Dabei müssen alle größeren Maßnahmen im Gemeinderat separat noch beschlossen werden.

Wir schätzen es sehr, dass wir uns auf unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen können, die wieder Vieles für das Gemeinwohl getan haben. Die Aufgaben mit Geflüchteten fordern uns heraus. Ich erlebe sehr viele Menschen, die sehr motiviert sind, sich in sozialen Berufen einbringen. Prima finde ich, dass es geschafft wurde, einen Jugendgemeinderat zu gründen. Herzlichen Dank für Eure Bereitschaft und Euer Engagement.

Bleibt zum Schluss, Ihnen Frau Gruber, Frau Bill und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu danken. Wir hoffen, dass es uns auch in den nächsten Jahren gelingt, sowohl die nötigen Mittel für die einzelnen Haushaltsbereiche bereitzustellen und auch die Kreditaufnahme wieder zu reduzieren. Gegenseitiger Respekt ist der Schlüssel für gute Zusammenarbeit. Wichtig ist, dass wir uns alle auch bei unterschiedlichen Auffassungen einem gemeinsamen Ziel verpflichtet fühlen: dem Wohl unserer Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürgern und dem Wohl unseres Ortes Schönaich. Möge uns das gelingen.

Herzlichen Dank! Die SPD-Fraktion stimmt dem Haushalt zu.

25.07.2024 in Gemeinderatsfraktion

Gemeinsam 40 Jahre Gemeinderat Schönaich

 
40 Jahre Gemeinderat

Wir gratulieren unseren beiden Gemeinderäten Norbert Weinmann und Dr. med. Horst Nebelsieck (v.l.) zu jeweils 20 Jahren im Gemeinderat. Gemeinsam starteten sie 2004 ihre Gemeinderats-Karriere für Schönaich und für die SPD. 

31.01.2024 in Gemeinderatsfraktion

Haushaltsrede Haushalt 2024

 

Sehr geehrte Frau Walther, liebe Gemeinderatskolleg*innen,
sehr geehrte Vertreter der Presse und werte Zuhörer*innen.

Das Jahr 2023 ist zu Ende. An unterschiedlichen Orten auf
unserer Welt werden Kriege geführt. Frieden und Freiheit
sind ein hohes Gut und leider nicht selbstverständlich.
Antisemitismus und ein Rechtsruck sind allgegenwärtig. Die
demokratischen Kräfte müssen sich zusammenschließen.
Dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit der Verwaltung
und unserer Bürgermeisterin Frau Walther konnte Vieles auf
den Weg gebracht werden. Wenn wir sachlich über die
unterschiedlichen Themen und Aufgaben diskutieren und
gemeinsam sinnvolle Lösungen erarbeiten, kann viel erreicht
werden. Etwas irritiert waren wir dann schon über den
Antrag der CDU/Freie Wähler, der - ohne eigene konkrete
Einsparvorschläge zu unterbreiten - einen detaillierten
Gegenfinanzierungsplan der Neuverschuldung kurzfristig vor
dem HH-Beschluss forderte und damit im Umkehrschluss die
Ablehnung des HH-Plans suggerierte, für den Fall, dass ein
solcher Gegenfinanzierungsplan nicht vorgelegt werden
sollte. Ohne dass hier im Vorfeld - aus welchen Gründen
auch immer, eine sachliche Auseinandersetzung möglich
war. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Forderung nach einer
Haushaltskonsolidierung oder von Haushaltssperren. Bei
unserem Haushaltsworkshop am 14.11.23, wäre dieses
Thema wichtig gewesen. Dort hätte der Gemeinderat, die
Verwaltung und die Bürgermeisterin nach Lösungen suchen

können. Alle Vorschläge zu Einsparmaßnahmen liegen
zuerst in der Verantwortung des Gemeinderates und können
von der Verwaltung auf Umsetzung geprüft werden. Ich bin
sehr froh, dass der Antrag der CDU modifiziert wurde. So
können wir den Haushalt für 2024 beschließen und damit die
wichtigen Pflichtaufgaben für 2024 auf den Weg bringen.
Frau Walther richtet Ihren Blick nach vorne und möchte
Schönaich zukunftsfähig machen. „Wir machen Schönaich“
ist der Leitspruch. Mit der entsprechenden
Personalausstattung haben wir die Gemeinde zukunftsfähig
ausgerüstet. Wir haben einige der schon seit Jahren dringend
notwendigen Investitionen auf den Weg gebracht oder bereits
umgesetzt. Sparen und sorgsam mit den anvertrauten Mittel
umgehen ist wichtig; allerding darf sparen nicht zum
Stillstand führen. Wenn Investitionen in die Zukunft
verschoben werden, werden nicht in jedem Fall Kosten
eingespart. Das gilt vor allem auch für
Sanierungsmaßnahmen.
Nachdem unser Personalstand jetzt dem üblichen Landes-
durchschnitt entspricht, können wir Herausforderungen gut
bewältigen. Die Personalkosten haben sich zum letzten Jahr
um 21,1% erhöht; dies liegt im Wesentlichen am erhöhten
Bedarf der Kinderbetreuung, an Stellen der Kernverwaltung,
dem Bauhof und den Tarifsteigerungen.
Die Bedarfsplanung der Kinderbetreuung hat ergeben, dass
wir dringend zusätzliche Plätze für Krippen- und
Kindergartengruppen benötigen und diese auch bauen

müssen. Sicher wird die Zahl der zu betreuende Kinder trotz
Neubaugebiet nicht auf Dauer so hoch bleiben (das kennen
wir bereits aus der Vergangenheit). Deshalb müssen wir die
aktuellen Zahlen im Blick haben und dann entsprechend
reagieren. Mit der Erweiterung der verlängerten
Betreuungszeiten müssen wir ermöglichen, dass immer mehr
Menschen (vor allem Frauen) in größerem Umfang in den
Beruf zurückkehren können. Die Betreuung der Kinder muss
dabei verlässlich sein.
Unser Industriegebiet hat sich langsam zu einem
„Schmuckstück“ entwickelt! Es ist allerdings dringend
notwendig, dass wir eine Erweiterung planen.
Über die Eckdaten des Haushaltes haben Sie, Frau Walther
in Ihrem Bericht im Mitteilungsblatt zum Haushalt am
22.12.23 schon sehr ausführlich informiert.
Ich werde mich auf einige, uns wichtige Schwerpunkte
konzentrieren.
Bei den Haushaltsanträgen haben wir als SPD-Fraktion mit
unseren Anträgen zum Erhalt der Streuobstwiesen, der
wieder Inbetriebnahme des Rathausbrunnens, der Erklärung
unter den Straßennamen und vor allem mit dem Umbau des
ehemaligen „Kindergarten Finkenweg“ zu einer 3-gruppigen
Krippe versucht, einige wichtige Themen der Bürger
aufzugreifen. Mit dem Antrag für den Finkenweg leisten wir,
wenn er umgesetzt wird, einen nicht unerheblichen Beitrag,
die Neuverschuldung deutlich zu reduzieren und gleichzeitig

der Grundschule die damit freiwerdenden Räume kurzfristig
zur Verfügung stellen.
Bei den vielen gemeindeeigenen Wohnungen ist wichtig,
dass wir sie über einen beauftragten Sanierungsplan
renovieren, wieder auf einen aktuellen energetischen Stand
bringen und nach Möglichkeiten suchen, wie wir sie in
Zukunft wieder bedarfsgerecht und nach Bedürftigkeit
vermieten.
Die medizinische Versorgung wird uns in den nächsten
Jahren mit den steigenden Einwohnerzahlen beschäftigen.
Zusätzliche Ärztinnen und Ärzte sind sehr wichtig und
können im Bereich der administrativen Tätigkeiten entlastet
werden. Das kann über Gemeinschaftspraxen oder über ein
MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) erfolgen. So
unser Antrag im Jahr 2023.
Die Digitalisierung in unseren Schulen ist inzwischen auf
einem guten Stand und wurde auch im Rathaus weiter
ausgebaut. Wir hoffen, dass auch die digitalen Möglichkeiten
für die Bürgerinnen und Bürger beim Bearbeiten von
Formularen weiter vorangetrieben werden.
Wir begrüßen es, dass unsere Bürgermeisterin den neuen
Standort für die Diakonie- und Sozialstation entwickelt hat
und sich dieser auch konkretisiert.
Die Verantwortung für unsere älteren Mitbürger ist und
bleibt eine wichtige Aufgabe der Kommune. Deshalb ist es
notwendig, dass Mitarbeiter*innen im
Pflegedienstleistungssektor gute Arbeitsbedingungen haben.

Im Rahmen unseres Haushaltsworkshops haben wir die
Ortsentwicklung, Bildung und Betreuung, sowie Natur,
Umwelt und Klima an die oberste Stelle gesetzt. Gemeinsam
mit unserer Klimamanagerin, Frau Müllerschön, werden wir
die entsprechenden Maßnahmen in Angriff nehmen.
Bei einem Haushaltsvolumen von knapp über 36 Millionen
werden wir voraussichtlich mit einem Fehlbetrag von 2.8
Millionen Euro abschließen.
Das Jahr 2024 und die folgenden Jahre werden stark von
Investitionen in den Neubau und die Sanierung der
gemeindeeigenen Schulen und Kindertagesstätten (übrigens
eine Pflichtaufgabe) geprägt sein. Der Tiefbau und die
Ortsentwicklung werden zusätzlich ein wichtiger Bereich
sein. Die Ortsentwicklung wird uns auch 2024 stark
beschäftigen und sehr viel Kreativität und Ideen fordern. Die
Gemeinde muss das Heft in der Hand behalten und den Ort
weiterentwickeln und gestalten. Mit der Stelle einer
Beigeordneten, die für den Bereich Bauamt und Kämmerei
Verantwortung trägt, haben wir die nötigen Schritte für eine
leistungsfähige Verwaltung eingeleitet.
Bei der Gewerbesteuer setzen wir 5,5 Millionen Euro an,
ohne zu wissen, ob wir da auch landen werden (da es hier
immer große Schwankungen gibt). Die Einkommenssteuer
bleibt nach wie vor die größte Einnahmequelle - sie ist in
unserer Gemeinde die verlässlichste Finanzierungsquelle.
Vor nicht allzu langer Zeit waren beide Steuereinnahmen in
vergleichbarer Höhe.

Schönaich ist mit seinen vielfältigen Angeboten ein
attraktiver Wohnort. Die Ansiedlung von innovativen
Gewerbebetrieben ist gelungen, so dass wir sämtliche zur
Verfügung stehenden Bauplätze im Industriegebiet verkaufen
konnten. Wir müssen überlegen, wie wir weitere Flächen
generieren oder durch Nachverdichtung gewinnen können.
Das Neubaugebiet oberer Westrand wurde noch rechtzeitig
umgelegt und nimmt durch rege Bautätigkeit weiter Gestalt
an. Die neuen Mitbürger*innen sorgen für die erwünschte
Auslastung unserer Gemeindeeinrichtungen und tragen zum
Umsatz des örtlichen Einzelhandels bei.
Wir begrüßen die Stelle der Klimaschutzbeauftragten und
erhoffen, dass dies Einsparungen beim Ressourcenverbrauch
ermöglicht und aktiv zum Klimaschutz beiträgt.
Bedingt durch die weiter steigenden Geburtenzahlen und den
dringenden Bedarf von verlängerten Betreuungszeiten wird
das Personal für die Kinderbetreuung entsprechend
aufgestockt. Dies führt dazu, dass wir uns in den Schulen
wegen zusätzlicher Räume dringend Gedanken machen
müssen. Wir müssen auch aus diesem Grund die Planung
und Umsetzung, eines neuen Kindergartens voranbringen.
Mit zwei neuen Waldkindergartengruppen können wir
kurzfristig für etwas Entspannung sorgen.
Erfreulicherweise unterhält unsere Gemeinde zum Teil lange
bestehende, aber auch neu geschlossene, nationale und
internationale Partnerschaften; diese müssen weiterhin

gepflegt werden. Der vorgeschlagene Partnerschafts-
ausschuss hat seine Arbeit bereits aufgenommen.
Auch 2024 müssen wir sorgsam die uns anvertrauten Mittel
einsetzen, um die Substanz zu erhalten und nachhaltige
Investitionen für die Zukunft tätigen zu können. Durch die
geplanten Schuldenaufnahmen müssen wir die
Aufwendungen immer wieder kritisch im Blick behalten.
Wir wünschen uns, dass unsere Gemeinde als innovative und
lebenswerte Gemeinde in der Öffentlichkeit wahrgenommen
wird.
Wir erleben, dass sich die Rathausmannschaft als eine
Einheit sieht und auch mit dem Gemeinderat und der
Bürgermeisterin sehr gut zusammenarbeitet; nur so
entwickeln wir uns weiter. Wichtig ist, dass wir trotz aller
Krisen nach vorne sehen.
Wir schätzen es sehr, dass wir uns auf unsere ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen können, die
wieder Vieles für das Gemeinwohl getan haben. Ganz
besonders möchte ich mich bei allen, die sich bei der
Betreuung und der Aufnahme von Geflüchteten in
irgendeiner Weise einbringen, bedanken. Wir brauchen die
Integration und den Zuzug, um nötige Arbeitskräfte für
unsere Firmen zu gewinnen.
Bleibt zum Schluss, Ihnen Frau Horn, Herr Stäbler und Ihren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu danken. Wir hoffen,
dass es uns auch in den nächsten Jahren gelingt, sowohl die
nötigen Mittel für die einzelnen Haushaltsbereiche

bereitzustellen und auch die Schuldenaufnahme wieder zu
reduzieren. Gegenseitiger Respekt ist der Schlüssel für gute
Zusammenarbeit. Wichtig ist, dass wir uns alle auch bei
unterschiedlichen Auffassungen einem gemeinsamen Ziel
verpflichtet fühlen: dem Wohl unserer Gemeinde und ihrer
Bürgerinnen und Bürgern und dem Wohl unseres Ortes
Schönaich. Möge uns das gelingen.

Herzlichen Dank! Die SPD-Fraktion stimmt dem Haushalt
zu.

06.08.2021 in Gemeinderatsfraktion

Wir verfügen jetzt über digitale Sitzungsunterlagen per iPad für Gemeinderat und Verwaltung.

 

Wortgleich im Amtsblatt Schönaich KW 32:

Der fraktionsübergreifende Antrag, der mit großer Mehrheit
unterstützt wurde, konnte von der Verwaltung jetzt umgesetzt
werden. Dafür gilt unser Dank der Verwaltung.
Mit der Umsetzung des Antrages bekommt die Verwaltung eine
deutliche Entlastung in vielen Bereichen. Es müssen keine
Sitzungsvorlagen kopiert, kuvertiert und verteilt werden. Jeder
bekommt seine Sitzungsunterlagen zum gleichen Zeitpunkt und diese
können auch durch kurzfristige Unterlagen ergänzt werden.

Weitere Vorteile:

  • problemlose Archivierung mit Suchfunktion und schnellem Zugriff auch in den Sitzungen. Die Kommunikation untereinander ist einfacher.
  • entfallende Materialkosten
  • geringerer Aufwand für das Personal (kopieren, sortieren, kuvertieren, ausfahren und Entsorgung entfällt)
  • ein zentraler Punkt ist auch die geringere Umweltbelastung durch papierlose Sitzungsunterlagen

Bei einer groben Kostenaufstellung hat sich gezeigt, dass sich die Maßnahme in ca. 1 ½ Jahren amortisiert hat. Gemeinsam kommen wir
auch mit der Digitalisierung bei der Verwaltung voran.

Vielen Dank an die Verwaltung für die Umsetzung.

Norbert Weinman, Fraktionsvorsitzender

31.08.2020 in Gemeinderatsfraktion

Sozialer Wohnungsbau - ein Dauerthema

 

Dieses Thema „Sozialer Wohnungsbau“ wurde von unserer Fraktion bereits am 08.12.2015 im Rahmen der Haushaltsberatung für 2016 als Antrag an die Verwaltung gestellt und darauf jedes Jahr bei der Haushaltsberatung wieder aufgegriffen. Daraufhin bekamen wir sehr zeitnah (schon im Februar 2016) die Rückmeldung und den Vorschlag, dass das Grundstück in der Elsenhalde 3 als geeignet angesehen wird.

Die Haushaltsmittel waren bereits eingestellt.

Leider zieht sich die Umsetzung seit 2015 bis heute hin, obwohl wir in Schönaich dringenden Bedarf haben.

Seither habe wir (SPD Fraktion) immer wieder versucht, zunächst freundlich und dann mit großer Ungeduld dieses so wichtige Thema Jahr für Jahr zu beschleunigen - leider mit sehr mäßigem Erfolg. Am 28.07.2020 wurde unser Antrag von 2015 wieder auf die Tagesordnung gesetzt - nach fast 5 Jahren. Die Verwaltung machte den Vorschlag, ein externes Büro für eine Konzeptvergabe zur Vermarktung des Grundstückes einzusetzen. Sie schlägt vor, das Projekt nicht als „Sozialen“ sondern als „Bezahlbaren Wohnraum“ um-zusetzen. Dies entspricht nicht unserem Antrag.

Nach einer von Anfang an klaren Meinung im Gremium, sind wir übereingekommen, dass das Grundstück für „Sozialen Wohnungsbau“ in der Hand der Gemeinde bleiben muss. Zudem gibt es Förderprogramme von Land und Bund, sodass die Mieten auch sozialverträglich gestaltet werden können. Nachdem die für 2016 dafür eingestellten Haushaltsmittel augenblicklich nicht mehr zur Verfügung stehen, haben wir uns schweren Herzens dazu bereit erklärt, noch einer weiteren kleinen Warteschleife zuzustimmen bis klar ist, wie sich der Corona bedingte Haushalt entwickelt.

Bleibt zu hoffen, dass dies nicht noch weitere 5 Jahre dauert, da wir ja auch durch die Coronakrise Menschen hier vor Ort haben, die diesen Wohnraum dringend benötigen.

Norbert Weinmann, Fraktionsvorsitzender  

SPD Ortsverein Schönaich

Vorsitzender: Jürgen Binder

Stv. Vorsitzende: Sabine Mühlroth

Kassiererin: Sylvia Geist

Schriftführer: Karl-Heinz Geist

Pressereferent: Stephan Böcker

Kassenrevisoren: Norbert Knebl, Günter Wolfsgruber

Beisitzer: Heike Böcker, Stephan Böcker, Karl-Heinz Geist, Sabine Greitzke, Maria Unger-Zimmermann 

Fraktion: Norbert Weinmann

Kreistag Böblingen

Kreistag Landkreis Böblingen

SPD Gemeinderäte

SPD Fraktion in Schönaich:

Sabine Greitzke

Dr. Horst Nebelsieck

Julia Rebmann

Norbert Weinmann

Schönaicher Gemeinderat Aktuell

Kalenderblock

Alle Termine öffnen.

31.07.2025, 20:00 Uhr Vorstandssitzung Ortsverein

25.09.2025, 20:00 Uhr Vorstandssitzung Ortsverein

30.10.2025, 20:00 Uhr Vorstandssitzung Ortsverein

Alle Termine

29.06.2025 19:14 Dirk Wiese zum SPD-Beschluss Prüfung AfD-Verbotsverfahren
Ja zur Prüfung eines AfD-Verbotsverfahrens Der einstimmige Beschluss auf dem SPD-Parteitag zur Prüfung eines AfD-Parteiverbots ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt, sagt Dirk Wiese. „Die beschlossene Prüfung eines möglichen AfD-Parteiverbots ist richtig. Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem durch den Verfassungsschutz ist ein schwerwiegender Vorgang – er muss Konsequenzen haben. Der Rechtsstaat darf… Dirk Wiese zum SPD-Beschluss Prüfung AfD-Verbotsverfahren weiterlesen

27.06.2025 19:16 Anja Troff-Schaffarzyk zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes
Echter Interessenausgleich zwischen Wohnungsbau und Bahnflächen Der Bundestag hat gestern eine Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes beschlossen. Damit gibt es eine gute Grundlage, um einen echten Ausgleich zwischen dem Schutz von Eisenbahninfrastruktur und kommunalen Interessen, etwa für Wohnungsbau, zu schaffen. „Der rechtliche Rahmen sowohl für die Entwidmung und den Erhalt von Bahnflächen ist mit dem geänderten… Anja Troff-Schaffarzyk zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes weiterlesen

26.06.2025 19:18 Dagmar Schmidt zum Mindestlohn
Die Mindestlohnkommission hat einstimmig entschieden – ein gutes Signal Der Mindestlohn soll in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde steigen. Die Kommission hat einstimmig entschieden – das zeigt, dass die Sozialpartnerschaft in Deutschland funktioniert, sagt Dagmar Schmidt. „Die Ergebnisse der Mindestlohnkommission sind ein Abbild der derzeitigen wirtschaftlichen Lage. Es ist kein Geheimnis, dass wir uns… Dagmar Schmidt zum Mindestlohn weiterlesen

Ein Service von websozis.info

Suchen